FUNKTIONSJACKEN: WENN TECHNIK AUF STYLE TRIFFT
Funktionsjacken sind die Superhelden unter den Jacken – sie sehen aus wie ganz normale Kleidungsstücke, haben aber echte Superkräfte. Während Du morgens noch nicht weißt, ob der Tag sonnig wird oder ob Dich ein Regenschauer überrascht, ist eine gute Funktionsjacke bereits für alle Eventualitäten gerüstet. Diese technischen Wunderwerke haben den Sprung vom Bergsport in die City geschafft und beweisen täglich, dass praktisch und stylish keine Gegensätze sein müssen.
Das Geheimnis liegt in innovativen Materialien wie Gore-Tex, Softshell-Geweben oder speziellen Membran-Technologien. Sie halten Wind und Regen draußen, lassen aber Feuchtigkeit von innen nach außen – so bleibst Du trocken, ohne zu schwitzen. Ob als leichter Windbreaker über dem Hemd, als robuste Regenjacke für unberechenbare Apriltage oder als vielseitige Softshelljacke für den Alltag: Moderne Funktionsjacken passen sich flexibel an Deinen Lifestyle an und sorgen dafür, dass Du bei jedem Wetter gut aussiehst.
Wusstest Du schon? Interessante Fakten über Funktionsjacken
Wusstest Du schon, dass Gore-Tex ursprünglich für die Raumfahrt entwickelt wurde?
Die revolutionäre Gore-Tex-Membran wurde 1969 von Robert W. Gore erfunden, als er versuchte, Teflon zu strecken. Das Ergebnis war ein Material mit mikroskopisch kleinen Poren – zu klein für Wassertropfen, aber groß genug für Wasserdampf. Ursprünglich für medizinische Implantate und die Raumfahrt gedacht, eroberte Gore-Tex in den 1970ern die Outdoor-Welt und revolutionierte die Art, wie wir über Wetterschutz denken.
Wusstest Du schon, dass eine Funktionsjacke bis zu 20.000 Poren pro Quadratzentimeter haben kann?
Die Membran-Technologie moderner Funktionsjacken ist ein wahres Wunderwerk der Physik. Pro Quadratzentimeter befinden sich bis zu 20.000 mikroskopisch kleine Poren in der Membran. Diese sind etwa 20.000 Mal kleiner als ein Wassertropfen, aber 700 Mal größer als ein Wasserdampfmolekül. So entsteht der perfekte Kompromiss zwischen Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität.
Wusstest Du schon, dass Softshell-Jacken ihren Namen von Bergsteigern bekommen haben?
Der Begriff 'Softshell' stammt aus der Bergsteigersprache und steht im Gegensatz zu 'Hardshell' – den harten, knisternden Regenjacken der frühen Tage. Softshell-Materialien wurden entwickelt, um die Vorteile von Fleece und Regenjacke zu kombinieren: weich, atmungsaktiv und dennoch wetterfest. Heute sind sie aus dem urbanen Kleiderschrank nicht mehr wegzudenken.
Wusstest Du schon, dass moderne Funktionsjacken oft aus recycelten Materialien bestehen?
Viele Hersteller setzen heute auf Nachhaltigkeit und verwenden recycelte PET-Flaschen oder alte Fischernetze für ihre Funktionsjacken. Eine durchschnittliche Jacke kann aus bis zu 25 recycelten Plastikflaschen bestehen. Diese Materialien sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern oft auch leistungsfähiger als herkömmliche Stoffe.
Wusstest Du schon, dass die Atmungsaktivität einer Jacke in RET-Werten gemessen wird?
RET steht für 'Resistance to Evaporative Heat Transfer' und gibt an, wie gut eine Jacke Feuchtigkeit von innen nach außen transportiert. Werte unter 6 gelten als sehr atmungsaktiv, Werte über 20 als wenig atmungsaktiv. Eine gute Funktionsjacke sollte einen RET-Wert zwischen 6 und 12 haben – perfekt für den Alltag zwischen Büro und Outdoor-Aktivitäten.
Wusstest Du schon, dass verschweißte Nähte der Schlüssel zur Wasserdichtigkeit sind?
Eine Membran kann noch so wasserdicht sein – wenn die Nähte nicht richtig versiegelt sind, dringt trotzdem Wasser ein. Bei hochwertigen Funktionsjacken werden die Nähte daher mit speziellen Tapes 'verschweißt'. Dieser Prozess erfolgt bei hohen Temperaturen und sorgt dafür, dass auch die kleinsten Löcher der Nähnadel wasserdicht versiegelt werden.
Wusstest Du schon, dass die Wassersäule einer Jacke in Millimetern gemessen wird?
Die Wasserdichtigkeit wird in der Höhe einer Wassersäule angegeben, die das Material aushalten kann, bevor Wasser durchdringt. Ab 1.300 mm gilt ein Material als wasserdicht, hochwertige Funktionsjacken schaffen oft 20.000 mm oder mehr. Zum Vergleich: Ein starker Regenschauer erzeugt etwa den Druck einer 2.000 mm hohen Wassersäule.
Wusstest Du schon, dass Funktionsjacken regelmäßig imprägniert werden sollten?
Auch die beste Funktionsjacke verliert mit der Zeit ihre wasserabweisenden Eigenschaften. Die DWR-Beschichtung (Durable Water Repellent) auf der Außenseite sorgt dafür, dass Wasser abperlt, nutzt sich aber durch Waschen und Tragen ab. Eine regelmäßige Nachimprägnierung alle 6-12 Monate hält die Jacke in Topform und verlängert ihre Lebensdauer erheblich.
Wusstest Du schon, dass die richtige Pflege eine Funktionsjacke jahrzehntelang haltbar macht?
Hochwertige Funktionsjacken sind Investitionen fürs Leben – wenn sie richtig gepflegt werden. Das bedeutet: regelmäßig waschen (Schmutz verstopft die Poren), spezielle Funktionswaschmittel verwenden, bei niedriger Temperatur trocknen und gelegentlich nachimprägnieren. So behält eine gute Jacke auch nach Jahren noch ihre technischen Eigenschaften und sieht dabei gut aus.